Dürfen Katzen Bananen essen – Was beim Konsum passiert

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Stefanie Heinrich

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Ich bin Steffi – ein echter Katzenfreak mit 11 wundervollen Fellnasen 🐱 Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit gesunder Katzenernährung. Was Du hier liest, ist das Ergebnis von Erfahrung, täglicher Anwendung, viel Recherche und ganz viel echter Praxis. Ob Produkttest oder allgemeiner Infobeitrag – bei mir findest Du nur Inhalte, die Hand und Fuß haben. Kein Wischiwaschi. Kein Marketing-Geschwurbel. Sondern fundierte Infos, auf die Du Dich wirklich verlassen kannst.

Lesezeit 8 Minuten

Du greifst zu einer Banane.

Dann kommt Deine Katze angeschlichen und schaut Dich erwartungsvoll an.

Deine Fellnase scheint die süße Frucht zu wollen.

Doch halt!

Bevor Du ihr ein Stück abgibst, solltest Du Dir eine wichtige Frage stellen:

Dürfen Katzen Bananen essen?

Ich habe die Antwort für Dich – Und sie wird Dich garantiert überraschen.

Auf geht’s.

Dürfen Katzen Bananen essen?

Ja, Katzen dürfen Bananen essen.

Aber nur dann, wenn es keine Kitten sind und Dein Sofatiger keine Erkrankungen hat. Und nur in kleinen Mengen. Das heißt eine dünne Scheibe mit maximal 5 g pro Woche.

Nutze nur Bio-Bananen und lass die Schale weg. Der Grund: Die Schale ist unverwertbar für unsere Fellnasen.

Bedenke: Die tropische Frucht gehört nicht zu den natürlichen Lebensmitteln einer Katze. Auch nicht als Snack.

Unsere Katzen sind Fleischfresser (Karnivoren). Das bedeutet, ihr Organismus ist auf Fleisch ausgelegt. Darum haben sich Katzen seit Jahrhunderten auf Mäuse, Vögel und Mäusewiesel spezialisiert. Diese bieten die optimale Zusammensetzung an Nährstoffen wie Proteine, Fette und Ballaststoffe an.

In der Natur wirst Du es nicht erleben, dass Katzen Bananen fressen. Und als Haustier nur aus Neugier.

Die Antwort auf die Frage: Können Katzen Bananen essen, lautet also:

Ja, aber nur wenn es keine Kitten sind, Deine Katze keine Erkrankungen hat und in kleinen Mengen.

Sind Bananen giftig für Katzen?

Nein, Bananen sind nicht giftig für Katzen.

Solange Du Deiner Katze nur ein kleines Stück Banane mit maximal 5 g pro Woche fütterst, Du die Schale entfernst und nur Bio-Bananen nutzt.

Der Grund: Konventionelle Banane sind oft stark mit Insektenschutzmittel und anderen Chemikalien behandelt, die sich auf der Schale absetzten und zu Vergiftungen führen können.

Gibt Deinem Stubentiger keine Banane, wenn, wenn Deine Katze Vorerkrankungen hat, insbesondere bei Nieren, Diabetes und Harnwegerkrankungen. Ich rate auch davon ab, wenn Deine Samtpfote Übergewicht hat.

Eine Banane besteht aus:

  • 73,5 % Wasser,
  • 22,5 % Kohlenhydrate,
  • 2,5 % Ballaststoffe,
  • 1,25 % Proteine,
  • 0,25 % Fette,
  • die Vitamine B6, B9, C,
  • und Mangan, in größeren Mengen: Kalium und Magnesium.
Duerfen-Katzen-Banane-essen-Inhaltsstoffe-einer-Banane

Eine Banane besteht nach Wasser hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Doch keine Sorge vor dem Zucker: In natürlicher Form wirkt das weiße Pulver anders als künstlicher Zucker. Denn dieser Zucker ist nicht isoliert und kommt im Verbund mit anderen Nährstoffen vor. Das ist also eine gesunde Form der Kohlenhydrate.

Die enthaltenen Vitamine und Mineralien sind unproblematisch, solange Du Dich an meine Fütterungsempfehlung hältst und Deine Mieze gesund ist.

4 Nährstoffe, die in der Banane vorkommen, sind noch wichtig zu erwähnen:

Bananen enthalten:

  • Kalium:

Bananen haben sehr viel Kalium. Eine ausgewachsene gesunde Katze benötigt pro Tag 80 mg pro Kilogramm Körpermasse. Das bedeutet, eine 5 kg Katze benötigt pro Tag 400 mg Kalium.

Kann eine Katze zu viel Kalium bekommen, wenn ich Ihr eine Scheibe gebe?

Da Du Deinem flauschigen Familienmitglied nicht die ganze Banane mit etwa 120 g gibst, reduziert sich hier der Wert von 450 mg pro Banane auf 19 mg pro 5 g Banane.

Solange Deine Katze keine gesundheitlichen Probleme hat, die es ihrem Körper erschweren überschüssiges Kalium loszuwerden, gibt es keine Probleme.

Hat Deine Katze jedoch gesundheitliche Probleme mit den Nieren oder der Blase, solltest Du Deine Fellnase keine Bananen geben. Der Katzenkörper kann in diesem Fall zu viel Kalium nicht richtig ausscheiden und eine Ansammlung kann Herzrhythmusstörungen führen.

Kalium ist in hochwertigem Katzenfutter im Muskelfleisch und Fisch ausreichend enthalten.

  • Magnesium:

Bananen haben auch viel Magnesium. Eine ausgewachsene Katze benötigt 3,1 mg pro Kilogramm Körpermasse. Das bedeutet eine 5 kg Katze benötigt pro Tag 15,5 mg Magnesium.

Kann eine Katze zu viel Magnesium bekommen, wenn ich Ihr eine Scheibe Banane gebe?

Solange Du nicht mehr als eine dünne kleine Scheibe pro Woche gibst, wenn überhaupt, hat das keinen negativen Einfluss.

Beachte, dass dies nur für gesunde Katzen gilt.

Hat Deine Katze gesundheitliche Probleme mit der Aufnahme und Verstoffwechslung von Nährstoffen, insbesondere von Magnesium, solltest Du ihr keine Banane geben.

Hier besteht die Gefahr, dass Deine Katze Harnwegentzündungen mit Steinbildung und Nierenerkrankungen bekommt oder sich das ganze verschlimmert, wenn Vorerkrankungen vorliegen.

Magnesium kommt in einem hochwertigen Katzenfutter im Muskelfleisch ausreichend vor.

  • Calcium und Phosphor:

Bananen enthalten auch viel Calcium und Phosphor.

Solange Du Dich bei der Fütterung von Bananen an meine Empfehlungen hältst, gerät das Calcium und Phosphor-Verhältnis Deines Schnubbis nicht aus dem Gleichgewicht.

Warum mögen manche Katzen Bananen?

Katze sind von Haus aus neugierig und möchten auch das tun, was ihre Humans machen.

Deshalb kann es sein, dass sie gerne das probieren möchten, was Du gerne isst. Da Katzen keine süße schmecken können, geht es hier nicht um den süßen Geruch oder den Geschmack, sondern rein um die Neugierde.

Tipp: Lagere Lebensmittel auch Obst immer außer Reichweite Deiner Katzen auf. Am besten in einem verschließbaren Raum in einem unzugänglichen Regal oder Schrank.

Worauf Du bei Bananen achten musst, wenn Du sie Deiner Katze fütterst

  • Kaufe immer Bio-Bananen, diese sind weniger mit Pestiziden belastet,
  • Wasch Dir nach dem Schälen der Banane sorgfältig die Hände, bevor Du eine kleine Scheibe der Banane abschneidest,
  • Gib Deiner Katze keine unreifen, also grünen Bananen,
  • Füttere Deiner Fellnase auch keine überreifen Bananen
  • und beobachte Deine Katze eine Zeit lang nach dem Essen der Banane, ob sie Unwohlsein anzeigt.

Welche Katzen sollten keine Bananen essen?

  • Kitten, dürfen keine Bananen essen.

Der Grund: Kitten werden von der Mutter gesäugt und ihr Körper muss sich erst noch entwickeln.

Das heißt, der Magen-Darm-Bereich ist noch nicht bereit für andere Futter oder Lebensmittel. Ein Stück Banane kann bei einem Kitten zu Entzündungen im Körper oder weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb ist für Kitten Banane tabu.

  • Katzen mit Vorerkrankungen dürfen keine Bananen essen.

Wenn Deine Samtpfote mit Nieren-, Blasen, Harnröhren oder Herzproblemen hat, solltest Du Deiner Katze keine Banane verfüttern. Der Grund: Der erkrankte Körper kann Kalium und Magnesium nicht mehr richtig ausscheiden. Dadurch steigt der Kalium- und der Magnesiumspiegel im Blut an. Es kommt zum Kalium- und Magnesiumüberschuss.

Die Folgen: Die Krankheiten können sich verschlimmern. Und es kann zum Harnröhrenverschluss, lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen kommen.

Meine Katze hat eine Banane gefressen und erbricht

Erbricht Deine Katze, dann sagt der Körper, dass dieses Bananenstück nichts im Magen zu suchen hat.

Beobachte Deine Katze einfach. Wenn es nur das Bananenstück war und noch das kürzlich gegessene Futter, dann mach Dir keinen Sorgen.

Für ausführlicheres Wissen empfehle ich Dir meinen Blogbeitrag: Katze erbricht Futter zu lesen.

Sollte sich Deine Katze jedoch untypisch verhalten, sich mehr als zweimal übergeben, dann fahre sofort in die Tierklinik. Hier liegt ein größeres Problem vor.

Wenn Deine Katze zu viel Banane futtert

Gib Deiner Katze maximal einmal pro Woche eine dünne Scheibe Banane.

Durch zu viel Banane kann es zu Verdauungsproblemen bei Deiner Katze kommen.

Diese Symptome kommen bei Verdauungsproblemen vor:

  • Bauchweh,
  • Erbrechen,
  • Durchfall,
  • Verstopfung
  • und Aufstoßen.

Suche in diesem Fall einen Tierarzt auf.

Alternativen zu Bananen für Katzen

Ziehe immer artgerechte Leckerlis exotischen Obst oder Gemüse vor.

Besonders lecker und gesund für Katzen sind gefriergetrocknete Leckerlis aus Muskelfleisch.

Achte darauf, dass nur eine Zutat auf der Verpackung steht.

Fazit: Dürfen Katzen Bananen essen?

Ja, Katzen dürfen Bananen essen.

Aber nur dann, wenn Dein Schnubbi keine Erkrankungen hat und kein Kitten ist.

Bedenke: Bananen sind kein artgerechtes und natürliches Lebensmittel für Katzen.

Trotzdem ist ein Stück Banane nicht giftig für Deine Samtpfote.

Verfüttere Deiner Katze maximal eine kleine Scheibe mit 5 g die Woche.

Achte auf Bio-Qualität und füttere niemals die Schale.

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Stefanie Heinrich

Dosenöffner von 11 Katzen

Ich liebe Katzen. Deshalb beschäftige ich mich schon seit über 15 Jahren mit den kleinen Fellnasen. Jeden Tag bilde ich mich weiter. Mein Ziel: Eine Welt, in der es allen Katzen gut geht.

Das erreiche ich nur, wenn alle Katzenhalter ihre Katzen artgerecht ernähren und halten. Deshalb habe ich Katzenfreaks gegründet.