- Dürfen Katzen Kartoffeln essen?
- Dürfen Katzen gekochte Kartoffeln essen?
- Dürfen Katzen rohe Kartoffeln essen?
- Dürfen Katzen Pommes essen?
- Dürfen Katzen Kartoffelschalen essen?
- Die Inhaltsstoffe einer Kartoffel
- Was sollte ich bei der Fütterung von Kartoffeln an meine Katze beachten?
- Fazit: Dürfen Katzen Kartoffeln essen
Deine Katze sitzt vor Dir.
Und starrt auf die dampfende Kartoffel auf Deinem Teller.
Dabei tapst Dein Mini-Tiger mit ihrer Pfote und miaut, als würde sie sagen:
„Gib mir auch was ab, Du dummer Human!“
Du zögerst, denn in Deinem Kopf schwirrt die Frage herum: Dürfen Katzen Kartoffeln essen?
Lass uns das gemeinsam herausfinden, ob Miezen das Gemüse essen dürfen oder nicht.
Los geht’s.
Dürfen Katzen Kartoffeln essen?
Ja, Katzen dürfen in kleinen Mengen gekochte, geschälte und ungewürzte Kartoffeln essen.
Rohe Kartoffeln dürfen Katzen nicht essen, da sie giftig für Deine Mieze sind.
Dennoch solltest Du Deiner Katze keine gekochten Kartoffeln geben. Denn Dein Vierbeiner hat keinen Nutzen davon.
Denn auch gekochte Kartoffeln enthalten noch geringe Mengen Solanin, das giftig für Katzen ist und zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Das Knollengewächs kann Verdauungsprobleme, Erbrechen und Durchfall verursachen.
Mein Rat: Streiche die Knolle vom Speiseplan Deiner Samtpfote. Kartoffeln sind für Menschen, nicht für Samtpfoten.
Dürfen Katzen gekochte Kartoffeln essen?
Ja, Katzen dürfen in kleinen Mengen gekochte, geschälte und ungewürzte Kartoffeln essen.
Denn kleine Mengen gekochte Kartoffeln sind ungiftig für Katzen.
Doch bedenke: Das Gemüse hat einen hohen glykämischen Index, der den Blutzuckerspiegel Deiner Katze schnell nach oben steigen lässt. Dadurch muss der Körper vermehrt Insulin bilden. Vermehrtes Insulin im Blut führt zur Einlagerung von Fett und macht dick.
Schütte das Kochwasser der Kartoffeln immer weg. Darin ist Solanin enthalten. Und Solanin kann bei Deinem Vierbeiner zu einer Vergiftung führen.
Dazu kommt noch, dass Kartoffeln nicht zur artgerechten Ernährung einer Katze gehören. Nicht mal ihre Beute, die Maus isst Kartoffeln, den diese sind im Rohzustand auch für Mäuse giftig.
Das heißt, der Katzenkörper weiß nicht, was er mit diesen Stoffen anfangen soll. Der Verzehr vom Knollengewächs kann der Verdauung Deiner Katze schaden. Und es kann zum Erbrechen und Durchfall kommen.
Dein Stubentiger ist ein Fleischfresser und Kartoffeln gehören nicht zu ihrer natürlichen Beute. Nichtmal als Snack!
Dürfen Katzen rohe Kartoffeln essen?
Nein, Katzen dürfen keine rohen Kartoffeln essen.
Der Grund: Rohe Kartoffeln sind für Katzen giftig.
Der giftige Stoff Solanin kommt in der Kartoffel hauptsächlich in den grünen Teilen vor. Er dient der Kartoffel als natürlicher Schutz gegen Insekten und Krankheitserreger.
Beißt die Katze in eine rohe Kartoffel, kann es zu folgenden Symptomen kommen:
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Übelkeit,
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Erbrechen,
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Durchfall,
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Desorientierung und Verwirrung,
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Gleichgewichtsstörungen,
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Krampfanfälle,
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Atemprobleme
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und Herzrhythmusstörungen.
Wenn Deine Katze ein Stück oder Teile einer rohen Kartoffel gegessen hat, dann fahr sofort zur nächsten Tierklinik – egal ob sie Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen und Durchfall zeigt oder nicht. Solanin ist für Katzen weitaus giftiger als für Menschen.
Dürfen Katzen Pommes essen?
Nein, Katzen dürfen keine Pommes essen.
Pommes enthalten zu viel Fett, Salz und noch weitere Gewürze.
Außerdem sind Pommes stark verarbeitet.
Gib Deiner Fellnase niemals Pommes zu essen.
Dürfen Katzen Kartoffelschalen essen?
Nein, Katzen dürfen keine Kartoffelschalen essen.
Die Gründe: Die Schale enthält in hohen Konzentrationen den giftigen Stoff Solanin. Und die Kartoffelschale ist schwer verdaulich.
So erhöhst Du das Risiko einer Solanin-Vergiftung. Gibt Deiner Katze auf keinen Fall die Schale einer Kartoffel.
Die Inhaltsstoffe einer Kartoffel
Die Bestandteile einer mittelgroßen gegarten Kartoffel, geschält:
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81,8 % Wasser,
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15 % Kohlenhydrate,
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1,9 % Proteine,
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0,01 % Fett
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und 1,2 % Ballaststoffe.
Das Gemüse enthält keine besonderen oder wichtigen Nährstoffe für Deine Katze. Katzen sind Fleischfresser (Karnivoren). Die Knollen stellen für Deine Samtpfote eher eine Gefahr als eine willkommene Abwechslung im Napf dar.
Kartoffeln enthalten keine tierischen Proteine. Der Kohlenhydratanteil zu hoch, auch bei kleinen Portionen als Snack.

Was sollte ich bei der Fütterung von Kartoffeln an meine Katze beachten?
Auch wenn Du Deinem Mini-Tiger keine Kartoffeln gibst, kann es sein, dass diese sich im Katzenfutter befinden. Und dass Katzen es dann übers Futter fressen.
Viele minderwertige Katzenfutterhersteller arbeiten mit Kartoffeln in ihrem Futter. Dabei handelt es sich meist um Reste der Lebensmittelindustrie. Dazu zählen Kartoffelschalen, Kartoffelaugen, Triebe und Blätter. Also alles, was in der Lebensmittelindustrie nicht verwertet werden darf oder keinen Gewinn bringt.
Bei Trockenfutter wird sogar mit Kartoffeln geworben. Der billige Füllstoff spart nicht nur Kosten für Fleisch, sondern lässt sich einfach verarbeiten, verbindet die Masse und beschönigt die Analysewerte.
Hersteller behaupten gerne, dass Kartoffeln und andere pflanzliche Zusatzstoffe wichtig für die Katze sind. Doch bedenke, Katzen fressen in der Natur keine Kartoffeln.
Kartoffeln und andere pflanzliche Stoffe wie Getreide, Mais, Soja und Erbsen sind billige Füllstoffe. Sie sind leicht zu beschaffen und zu verarbeiten.
Die Hersteller schließen diese Produkte durch chemische Prozesse auf und behaupten dann, dass sie besser verdaulich sind. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Stoffe nicht für Katzen geeignet sind. Viele Katzen bekommen Probleme beim Verzehr dieser Futter.
Fazit: Dürfen Katzen Kartoffeln essen
Ja, Katzen dürfen in kleinen Mengen gekochte, geschälte und ungewürzte Kartoffeln essen.
Doch ich empfehle Dir: Streiche Kartoffeln vom Speiseplan Deiner Katze. Der Grund: Deine Katze hat keinen Vorteil davon.
Gib Deiner Katze niemals rohe Kartoffeln, da sie giftig sind.
Versichere Dich auch, dass Dein Katzenfutter keine Kartoffeln enthält.
In vielen minderwertigen Katzenfuttern sind Kartoffeln enthalten, die meisten sind Trockenfutter-Sorten.
Wenn Du mehr über die artgerechte Fütterung von Katzen erfahren willst, dann empfehle ich Dir mein kostenloses E-Book. Darin erfährst Du, welche Zutaten nichts ins Katzenfutter gehören.
Sind Pellkartoffeln gut für Katzen?
Nein. Pellkartoffeln sind gekochte und ungeschälte Kartoffeln. Katzen sind Karnivoren und ihr Körper ist auf Fleisch ausgerichtet. Durch die Fütterung mit Kartoffeln kommen Stoffe in den Körper, die er nicht verwerten kann. Das führt zur Belastung von Leber, Niere und Darm. Dadurch entstehen gesundheitliche Probleme.
Sind gekochte Kartoffeln gut für Katzen?
Nein. Kartoffeln gehören nicht zum natürlichen Beuteschema der Katze. Nicht mal die Beute selbst, also die Maus isst Kartoffeln wie sie auf dem Feld wachsen, da diese roh giftig sind für sie. Gekochte Kartoffeln sind zwar nicht giftig, aber der Katzenkörper kann sie nicht verdauen und das führt zu Magen-Darm-Problemen.
Dürfen Katzen überbackene Kartoffeln essen?
Nein. Weder gekochte Kartoffeln noch Käse sollte eine Katze essen. Kartoffeln können Katzen nicht verwerten, weil ihr Darm zu kurz ist, dadurch muss es durch Leber und Niere ausgeschieden werden. Käse enthält zu viel Fett, Salz und Gewürze und ist für Katzen gesundheitsgefährdend. Erfahre mehr darüber in diesem Beitrag: Dürfen Katzen Käse essen.
Ist Kartoffelbrei gut für Katzen?
Nein. Kartoffeln können Katzen nicht verwerten. Ihr Darm ist zu kurz und der Körper erkennt die Stoffe nicht. Im Kartoffelbrei werden zusätzlich noch Milch, Butter und Salz verarbeitet. Alle diese Stoffe sind ungesund für den Katzenkörper, den dieser hat sich auf Fleisch spezialisiert. Folgender Beitrag klärt Dich genauer über Milch auf: Dürfen Katzen Milch trinken.



